Wintergärten clever belüften!
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Fenster oder Lüftungsgeräte
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Es gibt zwei unterschiedliche Lüftungsvarianten.
Die eine sind Fensteröffnungen und die andere Lüftungsgeräte.
Beiden Systemen benötigen
„motorische Unterstützung“.
Fenster erreichen den notwendigen Luftaustausch über Thermik oder Wind.
Lüftungsgeräte arbeiten mit einem Radialgebläse.
Es gibt zwei unterschiedliche Lüftungsvarianten.
Die eine sind Fensteröffnungen und die andere Lüftungsgeräte.
Beiden Systemen benötigen
„motorische Unterstützung“.
Fenster erreichen den notwendigen Luftaustausch über Thermik oder Wind.
Lüftungsgeräte arbeiten mit einem Radialgebläse.
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Treibhaus Effekt
Große Glasflächen und die sich darauf einwirkenden Sonnenstrahlen tragen erheblich dazu bei, dass sich der Innenraum des Wintergartens aufheizt und besonders im Sommer die darin eingefangene Luft zum Hitzestau führt.
Die “ kurzweiligen “ Sonnenstrahlen, die das Glas mühelos passieren und auf Wände, Boden und Möbel auftreffen, verwandeln sich in “ langwellige “ Wärmestrahlung. Diese erhitzte Luft hält nun das Glas zurück.
Als “ Sonnenfalle “ ist dieser Effekt jedem Autofahrer bekannt, der sein Auto in der Sonne geparkt hat.
Gegen diesen Effekt kann mit verschiedenen Möglichkeiten begegnet werden.
Zum einen kann eine wirksame Beschattung den Hitzestau verringern, zum anderen ist durch den Einsatz von Funktionsverglasungen eine gewisse Verminderung des Hitzestaus zu erreichen.
Letztendlich sorgt aber nur eine ausreichende Be- und Entlüftung für ein angenehmes Raumklima.
Beschattung und Belüftung des Wintergartens müssen sich ergänzen, da kann und darf es nicht heißen, entweder Beschattung oder Belüftung, hier müssen beide Maßnahmen ergriffen werden.
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Ost-Nord-West-Süd
Wintergärten mit einer Ost-Ausrichtung sind ideale Frühstücksräume. Dort haben Sie Morgensonne, die außerdem perfekte Wachstumsbedingungen für die meisten Zimmerpflanzen schafft.
Wintergärten die im Norden platziert werden sind optimal für Büroräume oder werden als Atelier genutzt. Hier entstehen keine Störungen durch direktes, blendendes Sonnenlicht.
Der Westen bietet Wärme bis in die Abendstunden, aber erfordert, wie auch die Südausrichtung, eine besonders wirksame Belüftung und ein klug durchdachtes Beschattungssystem zum Schutz vor zu intensiver Sonneneinstrahlung.
Die wohl am häufigsten auserwählte Südausrichtung kann zwar durch den Treibhauseffekt in den Herbst oder Frühjahr und in den kälteren Monaten zum größtmöglichen Energiegewinn führen. Wenn aber die Sonne am höchsten steht, kann dieser Standort auch zum Nachteil werden. Dann steht und fällt der Gebrauchswert des Wintergartens mit der richtigen Beschattung und der richtigen Be- und Entlüftung.
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Gewächshaus
Wie wichtig die Lüftung, wie groß die Lüftungsmöglichkeiten sein müssen, kann man am besten an Gewächshäusern nachvollziehen.
Über die ganze Breite des Gewächshauses werden Lüftungsflügel angeordnet und geöffnet, um den gefürchteten Hitzestau zu unterbinden.
Im Firstbereich entsteht durch die höhere Windgeschwindigkeit eine stetige Zugwirkung.
Beim Anlehnhaus kann sich die Luftströmung geradezu umdrehen, da die Thermik eine zu geringe Dynamik besitzt. Die Hitze kann u.u. geradezu in den Wintergarten und die anliegenden Wohnräume gedrückt werden.
Eine wirksame Thermik stellt sich erst bei einer Temperaturdifferenz von 15° ein, das heißt, dass bei einer Außentemperatur von 30° die gewünschte Thermik erst bei 45° eintritt. Bei dieser Temperatur sind die Pflanzen bereits geschädigt.
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Temperaturverlauf im Wintergarten
Beispiel:
Ein nach Süden orientierter Wintergarten mit Isolierverglasung und außenliegender Beschattung [Z-Faktor: 0,4] bei einer max. Außentemperatur von 32° C soll wirkungsvoll be- und entlüftet werden. Größe L x B x H [4 x 3 x 2,5 m] möglichst zu erreichende max. Raumtemperatur von 38°C.
Vorgehensweise:
Die Temperaturlinie 38°C bis zum Kreuzungspunkt senkrechter Linie Süd. [dicke Linie]
Dieser Kreuzungspunkt ist mittig den Temperaturlinien 5 und 10facher Luftwechsel. [ca. 8fach] Somit müsste das Luftvolumen im Raum etwa 8mal ausgetauscht werden, damit die Temperatur von 38″ nicht überschritten wird.
Um eine ausreichende Reserve bereitzustellen, ist ein Luftwechsel von 10fach zu empfehlen. Die pflanzenschädliche Raumtemperatur von 40° C wird nicht erreicht.
Berechnung:
Rauminhalt: 4 x 3 x 2,5 m = 30 m3 – Luftwechsel: 10 fach – Luftmenge: 300 m³/h
Die gestrichelten Linien zeigen das Temperaturverhalten je nach Tageszeit in einem nicht beschatteten Wintergarten bei unterschiedlichen großen Luftwechselraten.
Luftaustausch m3 X [h-1] 2,5 bedeutet, dass die Luft pro Stunde 2,5mal ausgetauscht wird usw.
Die durchgezogenen Kurven ergeben das Temperaturverhalten bei Verwendung eines Sonnenschutzes mit einem Z-Faktor von 0,4. Das heißt: 40 % der noch verbleibenden Sonnenenergie müssen abgeführt werden. Dies wäre bei einem außenliegenden Sonnenschutz der Fall.
Die Temperaturspitze ergibt sich stets im Falle einer Südorientierung. Das Beispiel geht von 32° C Außentemperatur aus.
Um angenehmes Raumklima herzustellen, bedarf es einiger Kenntnisse des raumklimatischen Verhaltens eines Wintergartens.
Die Lufttemperatur ist ein wichtiger Umweltfaktor, der sich nicht nur auf die Menschen, sondern auch auf die Pflanzenentwicklung und auf deren Wachstum auswirkt. Die Pflanzentemperatur und die Lufttemperatur sind nicht gleich, weil Pflanzen in der Lage sind, sich durch Verdunstung abzukühlen. Wird ihr natürliches Umfeld jedoch von zu hohen Temperaturen [ über 38 °C ] gestört, befindet sich die Pflanze unter Stress. Für alles, was in einer Pflanze geschieht oder geschehen wird, dient die Lufttemperatur als erster Kontrollfaktor. Die richtige Lufttemperatur ist der erste Schritt auf dem langen Weg zu einer erfolgreichen Pflanze.
Wie hoch die erforderliche Luftmenge sein sollte, zeigt in einem Beispiel des untenstehenden Diagramms mit einer Isolierverglasung.
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Beim Lüften mit geöffnetem Fenster ist die Temperatur-Differenz zwischen mittlerer Raumlufttemperatur und Umgebungstemperatur die entscheidende thermische Antriebsgröße.
Verringert sich jedoch die Temperaturdifferenz, verringert sich automatisch auch die thermische Antriebsgröße.
Bei einem natürlichen Luftwechsel handelt es sich um einen unkontrollierten Luftaustausch über Fenster.
Die geöffneten Lüftungsvorrichtungen bergen aber ein Sicherheitsrisiko.
Sie machen es Einbrechern leicht, sich Zugang zu Ihrem Wintergarten und gegebenenfalls in das dahinter liegende Haus zu verschaffen. (Kein Versicherungsschutz?) Auch Insekten finden den Weg durch offenstehende Fenster ins Innere des Wintergartens, aber leider nicht wieder hinaus.
Bei einer motorischen Lüftung ist die Luftleistung des verbaute Radialgebläse entscheidend für das Erreichen einer angenehmen Temperatur.
Der Luftaustausch ist kontrollierbar und kann perfekt auf die erforderlichen Luftmengen abgestimmt werden.
Der Vorteil liegt vor allem darin, dass die notwendigen Luftmengen passgenau nach den Anforderungen, zusammen mit dem eingesetzten Sonnenschutz berechnet werden kann.
Nichts ist dem Zufall überlassen und unliebsame Überraschungen, egal in welcher Art, können vermieten werden.
Sicher ist Sicher!
Bei geöffneten Fenstern ist darauf zu achten, dass der eventuell anstehende Winddruck nicht die nach oben steigende Warmluft wieder in den Wintergarten zurückdrückt und ein entlüften erschwert oder gar verhindert.
Dass es dadurch zu einer sehr unangenehmen Erhöhung der Innentemperatur führen kann ist gut nachvollziehbar.
Dies schädigt vor allem die Zimmerpflanzen im Wintergarten, sie reagieren schon bei ca. 38 Grad mit dem Welkprozess. Bei dieser Temperatur gerinnt das pflanzliche Eiweiß.
Und nicht zuletzt auch den Nutzer selbst.
Die leistungsstarken, motorischen Abluftgebläse arbeiten durch ihre kompaktere Bauweise viel effizienter gegen Winddruck. Somit können sie effektiver und zuverlässiger für den erforderlichen Luftaustausch sorgen.
Der geforderte Luftwechsel wird durch das kompakte Design selbst bei diesen extremen Witterungsverhältnissen konstant erbracht.
Einer unangenehme Überhitzung wird zu jeder Zeit effektiv entgegengewirkt.
Ein beruhigendes Gefühl, gerade wenn man nicht Zuhause ist und der erforderliche, effektive Luftaustausch automatisch übernommen wird.
Ähnlich wie beim Windgegendruck erschwert eine über dem Fenster liegende Markise den Austritt einer thermisch, nach oben steigenden Warmluft.
Ein notwendiger Luftaustausch ist entscheidend behindert. Zwischen Markise und Glasdachaußenseite ist mit einer höheren Wärmeentwicklung zu rechnen. Genau dies gilt es bei der Entlüftung des Wintergartens zu berücksichtigen.
Eventuell ist ein ästhetisch unschöner, viel zu großer Abstand von Markise zum Glasdach ein notwendiges Übel.
Oder die Markise muss für den notwendigen Sonnenschutz gesperrt werden, wenn sich das Fenster für ein Lüften öffnen soll.
Ob Markise oder Windgegendruck, die motorische Abluft arbeitet zuverlässig an einem angenehmen Temperaturergebnis im Wintergarten.
Selbst eine höhere Wärmeentwicklung zwischen Markise und Glasdachaußenseite wird durch die starke Luftleistung der Abluftgeräte erfolgreich beseitigt.
Die Warmluft wird quasi unter der Markise weggelüftet.
Eine mit großem Abstand zum Glasdach, hoch aufgeständerte Markise bleibt erspart.
Das Zusammenspiel der beiden notwendigen Komponenten “ Lüftung und Beschattung “ erfüllen erfolgreich ihre Aufgaben.
Um den Wintergarten vor einer unangenehmen Überhitzung zu schützen, muss auf den notwendigen Luftwechsel geachtet werden.
Ein Richtwert gibt an, dass 10% der gesamten Glasfläche zu öffnen sein sollen und das in einem Verhältnis, dass die Zuluft etwa 1/3 kleiner ist als die Abluftöffnungen.
Es wird schnell klar, dass ein Wintergarten mit nur einem Fenster im Dachbereich und nur zwei Kippflügel in Bodennähe bei weitem nicht ausreichend sind um einen vernünftigen und leistungsstarken Luftaustausch zu gewährleisten.
Siehe Beispiel oben: Lüftungsmöglichkeiten eines Gewächshauses.
Eine motorische Lüftungsanlage muss ebenso im Stande sein vor unangenehmer Überhitzung zu schützen.
Hier gilt, dass ein 10facher Luftwechsel zu Grunde gelegt, zu einem angenehmen Temperaturergebnis führt.
Ausreichend ist eine leistungsstarke idealerweise im Dach verbaute Abluft mit den perfekt abgestimmten, möglichst in Bodennähe eingebauten Zuluftgeräten.
Als Zuluft können auch bestehende Öffnungen wie zum Beispiel gekippte Fenster verwendet werden. Wichtig ist, dass für die motorischen Abluftgeräte ausreichend Zuluftöffnungen zu Verfügung stehen.
Luftfeuchtigkeit im Wintergarten
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Sehr ärgerlich kann für den Wintergartenbenutzer das Kondensatproblem in den Übergangszeiten und im Winter sein.
Diese Tauwasserbildung und Vereisung der Außenflächen kann aber verhindert werden. Schwitzwasser an den Glasscheiben stört in zweifacher Hinsicht. Einmal wegen der Behinderung der Aussicht durch die beschlagenen Scheibenoberflächen, zum anderen durch das Tropfwasser vom Glasdach. Dieses Problem ergibt sich auch für die Tragekonstruktion aus Metall.
Den schwitzwasserfreien, unbeheizten Wintergarten gibt es nicht, aber den schwitzwasserarmen!
Es ist für ein ausgeglichenes Raumklima zu sorgen, das heißt, die Wintergartentemperatur bei einem bewohnten Wintergarten sollte nicht unter 20 Grad sinken, weil dann auch die Tauwassertemperatur an der Konstruktion sinkt. Dies gilt für den bewohnten Ganzjahres-Wintergarten.
Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. So nimmt beispielweise 20° warme Raumluft ca. 17g/m3 auf. Bei 8 Grad sind das nur noch 8g/m3. Die Differenz beträgt also bei einem Wintergarten von 45 m3 Raumgröße ca. 500 g, die sich ständig irgendwo an den kältesten Stellen der Solarveranda niederschlagen.
Beispiel: [ h,x-Diagramm nach Mollier ]
Ein Wintergarten hat eine Temperatur von 32° Grad [roten Linie] eine relative Feuchte von 40% [0,4] mit einem Wassergehalt von ca. 12 g/Kg. Wenn sich dieser Wintergarten in der Nacht auf 16,5° Grad [blaue Linie] abkühlen würde, ohne zu lüften, dann würde sich die relative Feuchte auf 100% erhöhen obwohl der Feuchtegehalt von ca. 12 g/Kg [grüne Linie] sich nicht verändert hat. Der Taupunkt wäre überschritten.
Natürliche Belüftung
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Bei einer natürlichen Belüftung soll mittels Thermik oder Windkraft die verbrauchte, warme Luft über Lüftungsklappen, Lüftungsflügel, Schiebeflügel, Kippfenster oder Dosierlüfter aus Ihrem Wintergarten abgeführt werden.
Die jeweiligen Systeme bedienen Sie händisch oder durch einen Thermostat gesteuert, automatisch über einen Elektromotor der diese dann öffnet oder schließt. Mit einem zusätzlich benötigtem Regen- und Windwächter reagiert die Anlage automatisch auf schlechte Witterungseinflüsse.
Um die Funktion sicherzustellen, bedarf es nicht nur großflächiger Lüftungsöffnungen, um eine ausreichende Be- und Entlüftung zu gewährleisten, sondern auch die Dimensionierung und Platzierung sowie eine richtige Planung solcher Systeme müssen passen.
Die geöffneten Lüftungsvorrichtungen bergen aber auch einige Sicherheitsrisiken.
Sie machen es Einbrechern leicht, sich Zugang zu Ihrem Wintergarten und gegebenenfalls in das dahinter liegende Haus zu verschaffen. Auch Insekten finden den Weg durch offenstehende Fenster ins Innere des Wintergartens, aber leider nicht wieder hinaus.
Der Sonnenschutz beschränkt die Öffnungsstellung der Dachklappen und kann nach oben maximal nur so weit geöffnet werden, wie der Abstand zum Sonnenschutz dies erlaubt oder dieser wird gesperrt. Bei innenliegendem Sonnenschutz wird natürlich der Querschnitt beeinträchtigt, so dass die gesamte Lüftungsfläche nicht voll wirksam wird.
Dachklappen können leicht undicht werden. Kondensat und Schmelzwasser können beim Öffnen leicht in den Wintergarten eindringen und bei Frost können die Lüftungsvorrichtungen vereisen.
Weil die Belüftungsmethode auch auf den natürlichen Winddruck setzt, kann es zu Zugluft kommen und wenn diese Windlast geringer oder nicht vorhanden ist, fehlt es am notwendigen Luftwechsel.
Bei Handbetrieb und dauernder Abwesenheit (Arbeit – Urlaub) ist eine Bedienungsperson erforderlich, die je nach Bedarf Klappen, Fenster oder Türen öffnet und schließt.
Motorische Belüftung
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Der Vorzug einer elektrisch betriebenen Zwangs Be- und Entlüftung besteht vor allem darin, dass sie automatisch betrieben über einen Thermostat oder Hygrostat jederzeit unabhängig von Bedienungsfehlern und Witterungseinflüssen funktioniert.
Die nötigen Luftmengen können exakt berechnet werden um so genau den Anforderungen je nach Sonnenschutz gerecht zu werden. Nichts ist dem Zufall überlassen. Unliebsame Überraschungen wie Einbrecher oder Insekten werden vermieden.
Der Thermostat/Hygrostat steuert die gesamte Anlage automatisch. Das heißt, wenn Temperatur (Thermostat) oder Feuchte (Hygrostat) einen bestimmten, vorgegebenen Punkt erreichen, öffnet sich der Außenverschluss der BENE-Lüftungsgeräte.
Die Doppelwalzenlüfter beginnen die warme Luft abzusaugen. Gleichzeitig öffnen sich auch die Belüftungsgeräte, die ohne Lüfterbaustein als sogenannte Nachströmgeräte, für frische Zuluft sorgen. Durch den Unterdruck, den die Fortluft erzeugt, wird automatisch die neue Luft über die Zuluft nachgezogen. Und dies solange, bis der Sollzustand wieder hergestellt ist.
Es besteht auch die Möglich in Kombination mit der BENE-Abluft die frische Luft über gekippte Fenster, sowohl oben als auch idealer weise unten eingeplant, in den Wintergarten nachstömen zu lassen.
Der Thermostat/Hygrostat schaltet dann die BENE-Geräte wieder ab. Die Walzenlüfter werden abgeschaltet und der Außenverschluss schließt sich wieder automatisch. Dadurch wird vermieden, dass bei Stillstand ein Luftaustausch erfolgt, der möglicherweise wieder zu Energieverlusten führen könnte. z.B. im Winter oder in der Übergangszeit.
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3 Wege zur frischen Luft
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Verschiedene Varianten stehen zur Verfügung wie eine Lüftungsanlage eingebaut werden kann.
Den ersten Weg nennt man Querlüftung.
Wie die Variante schon ausdrückt findet der notwendige Luftaustausch “Quer“ durch den Wintergarten hindurch über die gegenüber liegenden Seitenteile statt.
Die Frischluft wird auf der einen Seite über die geöffnete Zuluft in den Wintergarten gelassen und die Warmluft über die gegenüberliegende Seite nach außen geführt.
Diese Variante wird eingesetzt, wenn in das Dach und in Bodennähe kein Einbau der Lüftungsanlage möglich ist.
Der Wintergarten sollt eine Breite von 6 m nicht überschreiten.
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Den zweiten Weg nennt man Diagonallüftung.
Hier wird die Frischluft in Bodennähe dem Wintergarten zugeführt und die Warmluft über die in den Seitenteilen verbaute Abluft nach außen geleitet.
Diese Variante findet Verwendung wenn, wie bei der ersten Variante, ein Einbau der Abluft im Dachbereich nicht möglich ist, jedoch die Situation es erlaubt, in Bodennähe eine Zuluft zu platziert.
Auch hier sollte eine Breite von 6 m nicht überschritten werden.
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Den dritten Weg nennt man Dachlütung.
Auch hier wird die Frischluft durch die Zuluft, am besten in Bodennähe des Wintergartens platziert, in den Wintergarten einströmen und die Warmluft über die im Dach verbaute Abluft nach außen abtransportiert.
Eine Variante, die eventuell am häufigsten eingesetztes wird. Der Einbau der Abluft idealerweise im Dachbereich und somit am höchsten Punkt im Wintergarten und die Zuluft in Bodennähe. Wobei ein möglicher Einbau der Zuluftöffnungen Seitlich oder in der Frontseite des Wintergartens wählbar ist.
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Wichtige Fragen
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Sind motorische Lüftungsgeräte teurer als Fenster?
Nein
Oft ist schon ein einziges automatisch öffnendes Dachfenster teurer als eine motorische Abluft. Wenn ein rein über Thermik funktionierendes System und die empfohlenen 10% der gesamten Glasfläche zum öffnen zu Grunde gelegt werden, dann reicht ein einziges Dachfenster nicht aus. Oft benötigt man zwei oder gar drei Dachfenster. Schon alleine aus diesem Grund wird ein motorisches Abluftgerät kostengünstiger und leistet nicht zuletzt eine konstante Luftleistung.
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Wie hoch ist der Stromverbrauch der Abluftgeräte?
23,22€ /Jahr
Eine motorische Abluft hat einen Verbrauch von ca. 65 Watt/h. Wenn im Winterhalbjahr das Lüftungsgerät pro Tag eine Stunde in Betrieb ist, sind das:
Im Winter ca.[180Tage x 1Std.] 180 x 1 x 0,06 kW x 0,3€/kWh = 3,24€
Im Sommer ca. [185Tage x 6Std.] 185 x 6 x 0,06 kW x 0,3€/kWh = 19,98€
Somit würde sich an diesem Beispiel ein Jahresverbrauch von 23,22€ ergeben.
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Sind die Lüftungsgeräte laut?
Leise
In der kleinsten Stufe [max. ca. 170m³/h] erreicht die Lüftung einen Schallpegel von etwa 28dB(A) [Atemgeräusch und Flüstern]. In der höchsten Stufe [max. ca. 460m³/h] erreichen sie etwa 47 dB(A) [ruhige Wohnung bis leise Radiomusik oder Vogelgezwitscher]
In der Regel wird ein Lüftungsgerät nur bei Abwesenheit, wenn man Arbeitet oder in Urlaub ist, in der vollen Stufe betrieben. Es ist clever, gleich eine Steuerung zu verwenden, welche die Lüftungsgeräte in verschiedenen Leistungsstufen regeln kann.
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Muss die Lüftung bei Regen geschlossen werden?
Nein
Lüftungsgeräte der Firma BENE sind Regensicher, durch Ihre Bauweise und durch den Druck des laufenden Radialgebläses kann Feuchtigkeit nur sehr schwer ins Geräteinnere eindringen. Bei Sturm und starkem Regen ist aber ein schließen zu empfehlen. Und wenn der Strom im Lüftungsbetrieb mal ausfällt, schließen die Geräte stromlos.
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Sind die Lüftungs-Geräte in allen Farben zu bekommen?
Ja
Die Geräte werden in Aluminium-Systembauweise hergestellt und sind, für den Außenbereich vorbehandelt, in jeder RAL-Farbe erhältlich. Auch zweifarbig, wenn die Innenseite eine andere Farbe erhalten soll als die Außenseite. Selbst Strukturfarben sind passgenau zu den Profilfarben angeglichen. Die Farben werden im Pulver-Einbrennverfahren aufgetragen.
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Ist die Thermik im Wintergarten immer gleich?
Nein
Bei einer thermischen Größe ist die Temperaturdifferenz der Luft entscheidend für Ihren Auftrieb. Je größer der Temperaturunterschied je größer die Auftriebsstärke. Wenn es z.B. im Außenbereich 32° C warm ist und ein Wintergarten innen eine Temperatur von 55°C hat, dann ist eine gute Thermik vorhanden. Gleicht sich die Innentemperatur immer mehr der äußeren an verringert sich der thermische Auftrieb. Eine annehmbare Temperatur kann nur sehr schwer erreicht werden.
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Fazit
Be- und Entlüftung - Wichtiges Qualitätsmerkmal
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Als eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale der Solarveranda ist eine ausreichende Lüftung. Sie muss gewährleisten, dass die unerwünschte Hitze schnell abgeführt wird. Sie reguliert außerdem die Luftfeuchtigkeit und die Sauerstoffzufuhr.
Vor allem muss die Wintergartenlüftung automatisch funktionieren. Gerade dann, wenn sich der Besitzer einmal nicht im Haus befindet (beispielsweise im Urlaub oder bei der Arbeit). Bei Handbedienung wäre er ständig an sein Haus gebunden und müsste auf seinen Wintergarten wie auf einen Hund achten. Wer aber will schon als freier Mensch sich plötzlich an sein Haus binden lassen. Der Wintergarten soll ihm Entspannung bringen und ihn nicht versklaven.
Wie Eingangs schon erwähnt, würde sich im Sommer der Wintergarten, wenn er sich nicht in einem ausreichend gelüftetem Zustand befindet, als Brutkäfig erweisen.
Zum Lüften braucht es immer eine Motorik, ob Wind, ob Thermik oder mit einer motorischen Lüftungsanlage.
Das heißt also:
Ein funktionsfähiger Wintergarten muss automatisch, am cleversten mit einer motorischen Lüftung, Be– und Entlüftet werden.
Vorteile auf einen Blick
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