Wintergärten clever belüften!

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Fenster oder Lüftungsgeräte

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Es gibt zwei unterschiedliche Lüftungsvarianten.

Die eine sind Fensteröffnungen und die andere Lüftungsgeräte.

Beiden Systemen benötigen 

„motorische Unterstützung“.

Fenster erreichen den notwendigen Luftaustausch über Thermik oder Wind.

Lüftungsgeräte arbeiten mit einem Radialgebläse.

Es gibt zwei unterschiedliche Lüftungsvarianten.

Die eine sind Fensteröffnungen und die andere Lüftungsgeräte.

Beiden Systemen benötigen 

„motorische Unterstützung“.

Fenster erreichen den notwendigen Luftaustausch über Thermik oder Wind.

Lüftungsgeräte arbeiten mit einem Radialgebläse.

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Treibhaus Effekt

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Hitzestau im Wintergarten

Große Glasflächen und die sich darauf einwirkenden Sonnenstrahlen tragen erheblich dazu bei, dass sich der Innenraum des Wintergartens aufheizt und besonders im Sommer die darin eingefangene Luft zum Hitzestau führt.

Die “ kurzweiligen “ Sonnenstrahlen, die das Glas mühelos passieren und auf Wände, Boden und Möbel auftreffen, verwandeln sich in “ langwellige “ Wärmestrahlung. Diese erhitzte Luft hält nun das Glas zurück.

Als “ Sonnenfalle “ ist dieser Effekt jedem Autofahrer bekannt, der sein Auto in der Sonne geparkt hat. 

Gegen diesen Effekt kann mit verschiedenen Möglichkeiten begegnet werden.

Zum einen kann eine wirksame Beschattung den Hitzestau verringern, zum anderen ist durch den Einsatz von Funktionsverglasungen eine gewisse Verminderung des Hitzestaus zu erreichen.

Letztendlich sorgt aber nur eine ausreichende Be- und Entlüftung für ein angenehmes Raumklima.

Beschattung und Belüftung des Wintergartens müssen sich ergänzen, da kann und darf es nicht heißen, entweder Beschattung oder Belüftung, hier müssen beide Maßnahmen ergriffen werden.

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Roter Pfeil

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Ost-Nord-West-Süd

Wintergarten Ost-Süd-West-Nord

Wintergärten mit Ost-Ausrichtung sind ideale Orte für das Frühstück. Dort genießen Sie morgens die Sonne, die zudem optimale Wachstumsbedingungen für die meisten Zimmerpflanzen bietet.

Wintergärten, die im Norden platziert werden, sind ideal für Büroräume oder Ateliers. Hier entstehen keine Störungen durch direktes, blendendes Sonnenlicht, was eine angenehme Arbeitsumgebung schafft.

Der Westen sorgt für angenehme Wärme bis in die Abendstunden. Allerdings ist es wichtig, sowohl bei west- als auch bei südorientierten Räumen auf eine effektive Belüftung und ein durchdachtes Beschattungssystem zu setzen, um die Sonneneinstrahlung zu kontrollieren und vor zu starker Hitze zu schützen.

Die Südausrichtung ist wohl die am häufigsten gewählte Option. Durch den Treibhauseffekt kann sie in Herbst, Frühling und den kälteren Monaten für einen maximalen Energiegewinn sorgen. Wenn die Sonne jedoch am höchsten steht, kann diese Lage auch nachteilig sein. In solchen Zeiten hängt der Nutzungskomfort des Wintergartens stark von einer passenden Beschattung sowie einer optimalen Be- und Entlüftung ab.

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Roter Pfeil

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Gewächshaus

Gewächshaus und Wintergärten clever belüften!
Gewächshaus

Die Bedeutung der Lüftung sowie die erforderlichen Lüftungsmöglichkeiten lassen sich am besten anhand von Gewächshäusern veranschaulichen. Entlang der gesamten Breite des Gewächshauses werden Lüftungsflügel installiert und geöffnet, um einen Hitzestau zu vermeiden. Im Firstbereich entsteht durch die erhöhte Windgeschwindigkeit eine kontinuierliche Zugwirkung, die die Luftzirkulation fördert.

Bei Anlehnhäusern kann sich die Luftströmung unter Umständen umkehren, da die Thermik dort eine geringere Dynamik aufweist. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass die Hitze in den Wintergarten und die angrenzenden Wohnräume gedrückt wird.

Eine effektive Thermik setzt in der Regel erst bei einer Temperaturdifferenz von etwa 15 °C ein. Das bedeutet, bei Außentemperaturen von 30 °C tritt die gewünschte Thermik erst bei etwa 45 °C auf. Zu diesem Zeitpunkt sind die Pflanzen jedoch bereits gefährdet, da die Temperaturen schädlich sein können.

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Roter Pfeil

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Temperaturverlauf im Wintergarten

Beispiel:

Ein nach Süden orientierter Wintergarten mit Isolierverglasung und außenliegender Beschattung (Z-Faktor: 0,4) soll bei einer maximalen Außentemperatur von 32 °C wirkungsvoll be- und entlüftet werden. Die Größe beträgt L x B x H [4 x 3 x 2,5 m], mit einer möglichst zu erreichenden maximalen Raumtemperatur von 38 °C.

Vorgehensweise:

Die Temperaturlinie von 38 °C wird bis zum Kreuzungspunkt mit der senkrechten Linie „Süd“ (dicke Linie) verfolgt.

Dieser Kreuzungspunkt liegt mittig zwischen den Temperaturlinien für 5- und 10-fachen Luftwechsel (ca. 8-fach). Somit müsste das Luftvolumen im Raum etwa 8-mal ausgetauscht werden, damit die Temperatur von 38 °C nicht überschritten wird.

Um eine ausreichende Reserve bereitzustellen, ist ein Luftwechsel von 10-fach zu empfehlen. Dadurch wird die pflanzenschädliche Raumtemperatur von 40 °C nicht erreicht.

Berechnung:

Rauminhalt: 4 x 3 x 2,5 m = 30 m³
Luftwechsel: 10-fach
Luftmenge: 300 m³/h

Die gestrichelten Linien zeigen das Temperaturverhalten je nach Tageszeit in einem nicht beschatteten Wintergarten bei unterschiedlichen Luftwechselraten.

Eine Luftwechselrate von 2,5 m³/h bedeutet, dass die Luft im Wintergarten pro Stunde 2,5-mal vollständig ausgetauscht wird.

Die durchgezogenen Kurven zeigen das Temperaturverhalten bei Verwendung eines Sonnenschutzes mit einem Z-Faktor von 0,4. Das bedeutet, dass 40 % der verbleibenden Sonnenenergie abgeführt werden müssen, was bei einem außenliegenden Sonnenschutz der Fall ist.

Die höchste Temperatur wird in der Regel bei einer Südorientierung erreicht, wobei das Beispiel von einer Außentemperatur von 32 °C ausgeht.

Luftwechsel Diagramm

Um in einem Wintergarten für ein angenehmes und gesundes Raumklima zu sorgen, ist es hilfreich, einige grundlegende Kenntnisse über das raumklimatische Verhalten der Pflanzen und die Umweltfaktoren zu haben.

Ein besonders wichtiger Faktor ist die Lufttemperatur. Sie beeinflusst nicht nur dein Wohlbefinden, sondern auch die Entwicklung und das Wachstum deiner Pflanzen. Dabei ist zu beachten, dass die Temperatur der Luft und die Temperatur der Pflanzen selbst nicht immer identisch sind. Pflanzen können sich durch Verdunstung selbst kühlen, was bedeutet, dass ihre Temperatur oft niedriger ist als die Lufttemperatur.

Wenn die Umgebungstemperatur jedoch zu hoch wird – zum Beispiel über 38 °C – geraten die Pflanzen in Stress. Das kann ihre Gesundheit beeinträchtigen und das Wachstum hemmen. Für alle Prozesse innerhalb der Pflanze ist die Lufttemperatur der erste Kontrollfaktor. Deshalb ist es wichtig, die richtige Temperatur zu gewährleisten, um gesunde und kräftige Pflanzen zu fördern.

Wie hoch die erforderliche Luftmenge sein sollte, zeigt in einem Beispiel des untenstehenden Diagramms mit Isolierverglasung.

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natürlicher Luftwechsel

Beim Lüften mit geöffnetem Fenster ist die Temperaturdifferenz zwischen der mittleren Raumlufttemperatur und der Umgebungstemperatur die entscheidende thermische Antriebsgröße.

Verringert sich jedoch diese Temperaturdifferenz, verringert sich automatisch auch die thermische Antriebsgröße.

Ein natürlicher Luftwechsel erfolgt durch unkontrollierten Luftaustausch über Fenster.

Allerdings bergen geöffnete Lüftungsvorrichtungen ein Sicherheitsrisiko. Sie erleichtern Einbrechern den Zugang zu Ihrem Wintergarten und möglicherweise auch zu dem dahinterliegenden Haus (möglicherweise ohne Versicherungsschutz). Zudem finden Insekten den Weg durch offenstehende Fenster ins Innere des Wintergartens, können jedoch oft nicht wieder hinaus.

Bei einer motorischen Lüftung ist die Luftleistung des verbauten Radialgebläse entscheidend für das Erreichen einer angenehmen Temperatur.

Der Luftaustausch ist kontrollierbar und kann perfekt auf die erforderlichen Luftmengen abgestimmt werden.

Der Vorteil liegt vor allem darin, dass die notwendigen Luftmengen passgenau nach den Anforderungen, zusammen mit dem eingesetzten Sonnenschutz berechnet werden kann.

Nichts ist dem Zufall überlassen und unliebsame Überraschungen, egal in welcher Art, können  vermieten werden.

Sicher ist Sicher!

Wintergarten, Dachlüftung
motorische Lüftung

Bei geöffneten Fenstern ist es wichtig, darauf zu achten, dass der eventuell anstehende Winddruck die nach oben steigende Warmluft nicht zurück in den Wintergarten drückt. Dies könnte das Entlüften erschweren oder sogar verhindern.

Es ist nachvollziehbar, dass dies zu einer unangenehmen Erhöhung der Innentemperatur führen kann.

Besonders betroffen sind die Zimmerpflanzen im Wintergarten, die bereits bei etwa 38 Grad Celsius mit dem Welkprozess reagieren.

Bei dieser Temperatur gerinnt das pflanzliche Eiweiß, was für die Pflanzen schädlich ist.

Nicht zuletzt ist eine solche Temperaturerhöhung für die Nutzer des Wintergartens unangenehm.

anstehende Winddruck bei geöffnetem Fenster
anstehender Winddruck

Die leistungsstarken, motorischen Abluftgebläse zeichnen sich durch ihre kompakte Bauweise aus, die es ihnen ermöglicht, effizienter gegen Winddruck zu arbeiten.

Dadurch sorgen sie effektiver und zuverlässiger für den notwendigen Luftaustausch.

Dank des durchdachten Designs wird der geforderte Luftwechsel selbst bei extremen Witterungsverhältnissen konstant gewährleistet. 

So wird einer unangenehmen Überhitzung jederzeit effektiv entgegengewirkt.

Das gibt ein beruhigendes Gefühl, besonders wenn man nicht zu Hause ist, denn der erforderliche und effektive Luftaustausch wird automatisch übernommen.

Effektive Luftaustausch mit motorischer Abluft
leistungsstarke Abluft

Ähnlich wie beim Windgegendruck kann eine über dem Fenster angebrachte Markise den Austritt von thermisch aufsteigender Warmluft erschweren.

Dies führt dazu, dass ein notwendiger Luftaustausch entscheidend behindert wird. Zwischen der Markise und der Außenseite des Glasdachs ist mit einer erhöhten Wärmeentwicklung zu rechnen.

Es ist wichtig, diese Faktoren bei der Entlüftung des Wintergartens zu berücksichtigen. Möglicherweise ist ein ästhetisch weniger ansprechender, aber notwendiger Abstand zwischen der Markise und dem Glasdach erforderlich.

Alternativ könnte es notwendig sein, die Markise für den erforderlichen Sonnenschutz zu deaktivieren, wenn das Fenster zum Lüften geöffnet werden soll.

Markise behindert einen notwendiger Luftaustausch
behinderte Entlüftung

Ob Markise oder Windgegendruck, die motorische Abluft sorgt zuverlässig für ein angenehmes Temperaturklima im Wintergarten. 

Selbst eine erhöhte Wärmeentwicklung zwischen der Markise und der Außenseite des Glasdachs wird dank der starken Luftleistung der Abluftgeräte erfolgreich beseitigt.

Die Warmluft wird effektiv unter der Markise abgeleitet, sodass eine hoch aufgeständerte Markise mit großem Abstand zum Glasdach nicht notwendig ist.

Das Zusammenspiel der beiden wichtigen Komponenten „Lüftung und Beschattung“ erfüllt somit erfolgreich ihre Aufgaben und sorgt für ein angenehmes Ambiente.

Angenehmen Temperaturergebnis durch motorische Belüftung
motorische Abluft

Um den Wintergarten vor unangenehmer Überhitzung zu schützen, ist es wichtig, auf einen ausreichenden Luftwechsel zu achten. 

Ein allgemeiner Richtwert besagt, dass etwa 10 % der gesamten Glasfläche geöffnet sein sollten. 

Dabei sollte das Verhältnis so gestaltet sein, dass die Zuluftöffnungen etwa ein Drittel kleiner sind als die Abluftöffnungen.

Es wird schnell deutlich, dass ein Wintergarten mit nur einem Fenster im Dachbereich und lediglich zwei Kippflügeln in Bodennähe nicht ausreicht, um einen effektiven und leistungsstarken Luftaustausch zu gewährleisten.

Ein Beispiel für geeignete Lüftungsmöglichkeiten findet sich in der Gestaltung von Gewächshäusern.

Fensteröffnungen im Wintergarten
10% der Glasfläche öffnen

Eine motorische Lüftungsanlage sollte in der Lage sein, unangenehme Überhitzung zu vermeiden. 

Dabei ist ein zehnfacher Luftwechsel entscheidend, um ein angenehmes Temperaturergebnis zu erzielen.

Optimal ist eine leistungsstarke Abluftanlage, die idealerweise im Dachbereich installiert ist, in Kombination mit perfekt abgestimmten Zuluftgeräten, die möglichst in Bodennähe angebracht sind.

Als Zuluft können auch vorhandene Öffnungen, wie beispielsweise gekippte Fenster, genutzt werden. 

Es ist jedoch wichtig, dass für die motorischen Abluftgeräte ausreichend Zuluftöffnungen zur Verfügung stehen, um einen effektiven Luftaustausch zu gewährleisten.

motorische Lüftungsanlage

Luftfeuchtigkeit im Wintergarten

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Das Kondensat-Problem kann für Nutzer eines Wintergartens in den Übergangszeiten und im Winter wirklich ärgerlich sein. 

Die Bildung von Tauwasser und die Vereisung der Außenflächen sind Herausforderungen, die jedoch mit den richtigen Maßnahmen verringert werden können.

Schwitzwasser an den Glasscheiben ist in der Tat störend – zum einen, weil es die Aussicht durch die beschlagenen Oberflächen beeinträchtigt, und zum anderen, weil das Tropfwasser vom Glasdach unangenehm sein kann. Auch die Tragekonstruktion aus Metall ist von diesem Problem betroffen.

Es ist wichtig zu wissen, dass es zwar keinen vollständig schwitzwasserfreien, unbeheizten Wintergarten gibt, aber es ist durchaus möglich, einen schwitzwasserarmen Wintergarten zu gestalten! Mit geeigneten Maßnahmen und einer durchdachten Planung kann die Bildung von Kondensat erheblich reduziert werden. 

Um ein angenehmes Raumklima in einem Wintergarten zu gewährleisten, ist es wichtig, die Temperatur bei bewohnten Wintergärten nicht unter 20 Grad Celsius sinken zu lassen. Dies ist besonders relevant für ganzjährig genutzte Wintergärten, weil dadurch die Kondensatbildung an der Konstruktion und den Scheiben ebenfalls sinkt.

Warme Luft hat die Fähigkeit, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen als kalte Luft.

Die Luft kann bei 20 Grad etwa 17 g/m³ Wasser aufnehmen, während es bei 8 Grad nur noch 8 g/m³ sind. In einem Wintergarten mit einem Volumen von 45 m³ entsteht dadurch eine Differenz von etwa 400 g Feuchtigkeit, die sich an den kältesten Stellen niederschlägt.

Ein Beispiel verdeutlicht dies: Wenn ein Wintergarten bei 32 Grad Celsius und 40% relativer Luftfeuchtigkeit betrieben wird, kann die relative Feuchtigkeit auf 100% ansteigen, wenn die Temperatur in der Nacht auf 16,5 Grad sinkt, ohne dass gelüftet wird. Dies führt dazu, dass der Taupunkt überschritten wird und es zu Kondensatbildung führen kann.

HX-Diagramm
hx, Diagramm (Mollier)

Natürliche Belüftung

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Bei einer natürlichen Belüftung wird die verbrauchte, warme Luft mithilfe von Thermik oder Windkraft über Lüftungsklappen, Lüftungsflügel, Schiebeflügel, Kippfenster oder Dosierlüfter aus Ihrem Wintergarten abgeführt.

Diese Systeme können manuell bedient werden oder automatisch durch einen Thermostat gesteuert werden, der die Öffnung und Schließung mithilfe eines Elektromotors übernimmt. Zusätzlich sorgt ein Regen- und Windwächter dafür, dass die Anlage bei schlechtem Wetter automatisch reagiert.

Damit die Belüftung zuverlässig funktioniert, sind großflächige Lüftungsöffnungen notwendig. Auch die richtige Dimensionierung, Platzierung und Planung der Systeme sind entscheidend.

Allerdings bergen offenstehende Lüftungsvorrichtungen auch Sicherheitsrisiken: Einbrecher können leichter Zugang zum Wintergarten und eventuell zum Haus erhalten. Zudem können Insekten durch offene Fenster ins Innere gelangen, aber leider oft nicht wieder hinaus.

Der Sonnenschutz kann die Öffnungsstellung der Dachklappen einschränken. Er erlaubt nur eine begrenzte Öffnung, je nach Abstand zum Sonnenschutz oder der Sonnenschutz muss gesperrt werden. Bei innenliegendem Sonnenschutz wird die Lüftungsfläche zusätzlich beeinträchtigt, sodass die Belüftung weniger effektiv ist.

Dachklappen können leicht undicht werden. Beim Öffnen kann Kondens- oder Schmelzwasser in den Wintergarten eindringen, und bei Frost besteht die Gefahr, dass die Lüftungsvorrichtungen vereisen.

Da die Belüftung auch vom natürlichen Winddruck abhängt, kann es zu Zugluft kommen. Wenn kein oder nur geringer Wind vorhanden ist, fehlt oft der notwendige Luftwechsel.

Bei Handbetrieb und längerer Abwesenheit (z.B. bei Arbeit oder Urlaub) ist eine Bedienungsperson erforderlich, die je nach Bedarf Klappen, Fenster oder Türen öffnet und schließt.

Motorische Belüftung

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Der Vorzug einer elektrisch betriebenen Zwangs Be- und Entlüftung besteht vor allem darin, dass sie automatisch betrieben über einen Thermostat oder Hygrostat jederzeit unabhängig von Bedienungsfehlern und Witterungseinflüssen funktioniert.

Die nötigen Luftmengen können exakt berechnet werden um so genau den Anforderungen je nach Sonnenschutz gerecht zu werden. Nichts ist dem Zufall überlassen. Unliebsame Überraschungen wie Einbrecher oder Insekten werden vermieden.

Der Thermostat/Hygrostat steuert die gesamte Anlage automatisch. Das heißt, wenn Temperatur (Thermostat) oder Feuchte (Hygrostat) einen bestimmten, vorgegebenen Punkt erreichen, öffnet sich der Außenverschluss der BENE-Lüftungsgeräte.

Die Doppelwalzenlüfter beginnen die warme Luft abzusaugen. Gleichzeitig öffnen sich auch die Belüftungsgeräte, die ohne Lüfterbaustein als sogenannte Nachströmgeräte, für frische Zuluft sorgen. Durch den Unterdruck, den die Fortluft erzeugt, wird automatisch die neue Luft über die Zuluft nachgezogen. Und dies solange, bis der Sollzustand wieder hergestellt ist.

Es besteht auch die Möglich in Kombination mit der BENE-Abluft die frische Luft über gekippte Fenster, sowohl oben als auch idealer weise unten eingeplant, in den Wintergarten nachstömen zu lassen.

Der Thermostat/Hygrostat schaltet dann die BENE-Geräte wieder ab. Die Walzenlüfter werden abgeschaltet und der Außenverschluss schließt sich wieder automatisch. Dadurch wird vermieden, dass bei Stillstand ein Luftaustausch erfolgt, der möglicherweise wieder zu Energieverlusten führen könnte. z.B. im Winter oder in der Übergangszeit.

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3 Wege zur frischen Luft

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Verschiedene Varianten stehen zur Verfügung wie eine Lüftungsanlage eingebaut werden kann.

Den ersten Weg nennt man Querlüftung.

Wie die Variante schon ausdrückt findet der notwendige Luftaustausch “Quer“ durch den Wintergarten hindurch über die gegenüber liegenden Seitenteile statt.

Die Frischluft wird auf der einen Seite über die geöffnete Zuluft in den Wintergarten gelassen und die Warmluft über die gegenüberliegende Seite nach außen geführt.

Diese Variante wird eingesetzt, wenn in das Dach und in Bodennähe kein Einbau der Lüftungsanlage möglich ist.

Der Wintergarten sollt eine Breite von 6 m nicht überschreiten.

Wintergarten, Querlüftung
Querlüftung

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Den zweiten Weg nennt man Diagonallüftung.

Hier wird die Frischluft in Bodennähe dem Wintergarten zugeführt und die Warmluft über die in den Seitenteilen verbaute Abluft nach außen geleitet.

Diese Variante findet Verwendung wenn, wie bei der ersten Variante, ein Einbau der Abluft im Dachbereich nicht möglich ist, jedoch die Situation es erlaubt, in Bodennähe eine Zuluft zu platziert.

Auch hier sollte eine Breite von 6 m nicht überschritten werden.

Wintergarten, Diagonallüftung
Diagonallüftung

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Den dritten Weg nennt man Dachlütung.

Auch hier wird die Frischluft durch die Zuluft, am besten in Bodennähe des Wintergartens platziert, in den Wintergarten einströmen und die Warmluft über die im Dach verbaute Abluft nach außen abtransportiert.

Eine Variante, die eventuell am häufigsten eingesetztes wird. Der Einbau der Abluft idealerweise im Dachbereich und somit am höchsten Punkt im Wintergarten und die Zuluft in Bodennähe. Wobei ein möglicher Einbau der Zuluftöffnungen Seitlich oder in der Frontseite des Wintergartens wählbar ist.

Wintergarten, Dachlüftung
Dachlüftung

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Wichtige Fragen

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Sind motorische Lüftungsgeräte teurer als Fenster?

Nein

Oft ist schon ein einziges automatisch öffnendes Dachfenster teurer als eine motorische Abluft. Wenn ein rein über Thermik funktionierendes System und die empfohlenen 10% der gesamten Glasfläche zum öffnen zu Grunde gelegt werden, dann reicht ein einziges Dachfenster nicht aus. Oft benötigt man zwei oder gar drei Dachfenster. Schon alleine aus diesem Grund wird ein motorisches Abluftgerät kostengünstiger und leistet nicht zuletzt eine konstante Luftleistung. 

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Wie hoch ist der Stromverbrauch der Abluftgeräte?

23,22€ /Jahr

Eine motorische Abluft hat einen Verbrauch von ca. 65 Watt/h. Wenn im Winterhalbjahr das Lüftungsgerät pro Tag eine Stunde in Betrieb ist, sind das:

Im Winter ca.[180Tage x 1Std.] 180 x 1 x 0,06 kW x 0,3€/kWh =   3,24€

Im Sommer ca. [185Tage x 6Std.] 185 x 6 x 0,06 kW x 0,3€/kWh = 19,98€

Somit würde sich an diesem Beispiel ein Jahresverbrauch von  23,22€ ergeben.

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Sind die Lüftungsgeräte laut?

Leise

In der kleinsten Stufe [max. ca. 170m³/h] erreicht die Lüftung einen Schallpegel von etwa 28dB(A) [Atemgeräusch und Flüstern]. In der höchsten Stufe [max. ca. 460m³/h] erreichen sie etwa 47 dB(A) [ruhige Wohnung bis leise Radiomusik oder Vogelgezwitscher]

In der Regel wird ein Lüftungsgerät nur bei Abwesenheit, wenn man Arbeitet oder in Urlaub ist, in der vollen Stufe betrieben. Es ist clever, gleich eine Steuerung zu verwenden, welche die Lüftungsgeräte in verschiedenen Leistungsstufen regeln kann.  

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Muss die Lüftung bei Regen geschlossen werden?

Nein

Lüftungsgeräte der Firma BENE sind Regensicher, durch Ihre Bauweise und durch den Druck des laufenden Radialgebläses kann Feuchtigkeit nur sehr schwer ins Geräteinnere eindringen. Bei Sturm und starkem Regen ist aber ein schließen zu empfehlen. Und wenn der Strom im Lüftungsbetrieb mal ausfällt, schließen die Geräte stromlos.

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Sind die Lüftungs-Geräte in allen Farben zu bekommen?

Ja

Die Geräte werden in Aluminium-Systembauweise hergestellt und sind, für den Außenbereich vorbehandelt, in jeder RAL-Farbe erhältlich. Auch zweifarbig, wenn die Innenseite eine andere Farbe erhalten soll als die Außenseite. Selbst Strukturfarben sind passgenau zu den Profilfarben angeglichen. Die Farben werden im Pulver-Einbrennverfahren aufgetragen.

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Ist die Thermik im Wintergarten immer gleich?

Nein

Bei einer thermischen Größe ist die Temperaturdifferenz der Luft entscheidend für Ihren Auftrieb. Je größer der Temperaturunterschied je größer die Auftriebsstärke. Wenn es z.B. im Außenbereich 32° C warm ist und ein Wintergarten innen eine Temperatur von 55°C hat, dann ist eine gute Thermik vorhanden. Gleicht sich die Innentemperatur immer mehr der äußeren an verringert sich der thermische Auftrieb. Eine annehmbare Temperatur kann nur sehr schwer erreicht werden.

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Fazit

Be- und Entlüftung - Wichtiges Qualitätsmerkmal

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Als eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale der Solarveranda ist eine ausreichende Lüftung. Sie muss gewährleisten, dass die unerwünschte Hitze schnell abgeführt wird. Sie reguliert außerdem die Luftfeuchtigkeit und die Sauerstoffzufuhr.

Vor allem muss die Wintergartenlüftung automatisch funktionieren. Gerade dann, wenn sich der Besitzer einmal nicht im Haus befindet (beispielsweise im Urlaub oder bei der Arbeit). Bei Handbedienung wäre er ständig an sein Haus gebunden und müsste auf seinen Wintergarten wie auf einen Hund achten. Wer aber will schon als freier Mensch sich plötzlich an sein Haus binden lassen. Der Wintergarten soll ihm Entspannung bringen und ihn nicht versklaven.

Wie Eingangs schon erwähnt, würde sich im Sommer der Wintergarten, wenn er sich nicht in einem ausreichend gelüftetem Zustand befindet, als Brutkäfig erweisen.

Zum Lüften braucht es immer eine Motorik, ob Wind, ob Thermik oder mit einer motorischen Lüftungsanlage.

Das heißt also:   

Ein funktionsfähiger Wintergarten muss automatisch, am cleversten mit einer motorischen Lüftung, Beund Entlüftet werden.

Vorteile auf einen Blick

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